Rémi Pesce wurde am 19. August 1930 in Aubreville dans la Meuse geboren und ist ein französischer Maler und Bildhauer des Nouveau Réalisme. Er lebt und arbeitet in Saint-Paul-de-Vence in Südfrankreich, wo sich einige seiner Skulpturen befinden. Hier lernte er viele bekannte Künstler kennen, u.a. Picasso, Georges Braque, Marc Chagall. Von Picasso fertigte er ein Selbstporträt an. Eine enge Verbindung hatte Rémi Pesce außerdem zu den Künstlern Andre Verdet und Michel Gaudet. Durch diese Treffen entwickelte Rémi Pesce seinen künstlerischen Schaffenswunsch. Seine ersten Werke entstanden als Malereien im Jahr 1963. Nachdem er die Objektkünstler Arman (Armand Pierre Fernandez) und César (César Baldaccini) kennenlernte entstanden seine ersten skulpturalen Arbeiten im Jahr 1973. Das Motiv der Fische verwendet Rémi Pesce vielfach vor allem in seinen Skulpturen. So leitete er auch seinen Künstlernamen „Pesce“ ital. „Fische“ davon ab. Rémi Pesce´s Arbeiten entstehen aus Gegenständen, die er zweckentfremdet und wieder neu zu einer Assemblage zusammenführt. Für die Zusammenführung dieser unterschiedlichen Materialien übt er handwerkliche Handlungen aus, wie Schmiedearbeiten, die Handhabung von Zement oder eine Mosaikpraxis. Häufig arbeitet er mit dem Material Polyester. Nach eigener Aussage lebt er ein einfaches Leben mit Glück, Nachsicht und ohne Prunk. In seinen Arbeiten spiegelt sich seine innere Emotionalität wider. Seine Arbeiten lassen sich der Epoche des Nouveau Realisme mit seinem Ursprung in den 1960er Jahren zuordnen, die er maßgeblich mitprägte. So lernte er auch den Kunstkritiker, Kunstphilosoph und Mitbegründer des Nouveau Realisme Pierre Restany kennen.