Rémi Pesce
104x74cm (mit Rahmen
 
 
In diesem Werk besitzen die Einzelstücke, die auf der Leinwand angebracht wurden eine Materialität, die sich stärker in den Raum ausdehnt, wodurch ein Schattenwurf entsteht. Die Plastizität der Einzelelemente wird deutlich. Während die Materialität des ersten Werkes vielmehr die Fläche bestimmt. Die weiße Leinwand ist außerdem an einigen Stellen mit weißer Farbe bemalt, sodass eine gewisse Fleckigkeit auf der Oberfläche entsteht, die die Räumlichkeit der angebrachten Objekte unterstützt. Im Allgemeinen bilden die Elemente in diesem Werk eine abgeschlossene rechteckige Komposition, während die Elemente im ersten Werk des Künstlers eine offene Komposition zeigen. Die Fläche, die die Elemente umringt wird durch die Anordnung der Einzelstücke stärker in die Komposition miteinbezogen.
Einzelne Elemente in runder Form wurden ausgeschnitten und auf die Leinwand angetragen, um ein neues Werk zu bilden. Diese farbigen Einzelelemente in den Farben orange, rot, weiß, schwarz, grün, türkis und gelb wiederholen sich in den Farben der Grundierung und sind auf einer einfarbig weißen Leinwand angebracht. Auf ihren farbigen Grundierungen befinden sich in der Farbigkeit der jeweils anderen Teilstücke wieder scheinbar willkürliche Sprenkel, Linien und Flecken. Die Anordnung der Teilstücke erfolgt in einer strikt rechteckigen Form. Durch die ständig wiederkehrenden Farben zeigt es eine Vielfältigkeit auf, die dennoch zusammengehörig ist. Die farbige Grundierung eines Teils findet sich immer in mindestens einem weiteren Teilstück wieder und zeigt so auf, dass alle zunächst abgetrennten Stücke doch eine gewisse Zugehörigkeit besitzen. Des Weiteren überlappen sich die einzelnen Teile, wodurch ihre Anordnung eine Assoziation von Fischschuppen im Betrachter auslöst